Fortbildungen &
Schulungen

Das PSZ Leipzig bietet Seminare für haupt- und ehrenamtlich Tätige aus den Bereichen Asyl, Migration, Gesundheit, Bildung, Verwaltung und Soziales, die im transkulturellen Bereich agieren, an.

Fortbildungsthemen für
In-House-Schulungen auf Honorarbasis

Alle Themen beinhalten jeweils einen Theorieteil sowie praktische Übungen und können individuell kombiniert und für Inhouse-Schulungen gebucht werden. Gern passen wir unsere Angebote an die Teilnehmer:innen und Ihre Wünsche an. Für die aufgeführten Fortbildungsmodule fallen Honorarkosten an.

  • Stärkung der transkulturellen Kompetenz (z.B. Umgang mit Vielfalt, Vorurteilen, Rassismus, intersektionaler Diskriminierung)
  • Gesundheits- und Krankheitsverständnisse (u.a. Überblick zu Versorgungsstrukturen für psychisch kranke Menschen in Leipzig)
  • Sterben, Tod und Trauer – Transkulturelle Begleitung am Lebensende
  • Grundlagenwissen zu Trauma & Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
  • Selbstfürsorge/ Psychohygiene in der Arbeit mit Geflüchteten – Wie gelingt der Selbstschutz in der Begleitung von traumatisierten Menschen?
  • Umgang mit Suchtproblemen, Suizidalität und Suizidprävention bei psychisch belasteten Geflüchteten im Beratungsalltag (u.a. stationärer Aufenthalt und Nachsorge)
  • Deeskalation von Extremsituationen – Umgang mit Eigen- und Fremdgefährdung
  • Familien mit Migrations-/ Fluchtgeschichte (Fallbesprechung aus der Praxis der Teilnehmer:innen)
  • Dolmetschen im psychosozialen Kontext (Psychotherapie/Beratung mit Dolmetscher:innen/Sprachmittler:innen)

 

Beispiele der Schulungsinhalte- & Gestaltung

Transkulturelle Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen

  • Was in der einen Gesellschaft als völlig normal betrachtet wird, mag in einer anderen bereits als krank bewertet werden. Und auch die Ansichten, wie ein Mensch, der an Beschwerden seelischer oder körperlichen Art leidet, zu betrachten ist, welche Therapieformen angewendet werden sowie, was für ein Konzept vom „guten oder richtigen Leben“ dahinter liegt, können Sie in diesem Seminar erfahren.

Vom Umgang mit Traumatisierung -ein Berufsrisiko?

  • Das Seminar soll dazu beitragen, Hintergründe zur Stressentstehung und den Zusammenhängen von Stress, Trauma und Resilienz im Kontext von Flucht und Gewalt zu verstehen. Die Begegnung mit traumatisierten Menschen gefährdet Berater:innen durchaus selbst stark belastet oder krank zu werden. Daher braucht es Regeln und Rituale. Beide helfen, schwierige Situationen zu strukturieren und Konfliktpotential zu vermindern, sowohl bei Berater:innen als auch bei den Klient:innen. Wir bieten Methoden zum Perspektivwechsel, um durch Selbstreflexion eine gute Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden.

Reflexionsseminar für Fachkräfte – zur Entlastung, Stärkung und zum Austausch

  • Die Einschätzung und gute Nutzung der eigenen Potentiale stehen im Fokus dieses Seminares. Strategien für die eigene Entlastung und Stärkung werden gemeinsam entwickelt, unter dem Gesichtspunkt, sie gut in den Alltag integrieren zu können. Vermittelt wird zudem, wie mit gutem Gewissen Grenzen gesetzt werden können, um einer Überforderung und Verausgabung vorzubeugen und um langfristig gut für andere und sich selbst da zu sein.
  • Wir stehen mit unserem Methodenkoffer und unserer Expertise für Fragen und Fallbesprechungen zur Verfügung und stellen uns auf die Erwartungen der Teilnehmenden ein. Es besteht die Möglichkeit sich zu belastenden Situationen auszutauschen, die im Rahmen der haupt- oder ehrenamtlichen Arbeit auftreten, , sich Stress-bewältigungsstrategien bewusst zu werden, gute Abgrenzungsmöglichkeiten auszuloten und sich im Perspektivwechsel oder Aushalten von Befremdungserleben zu üben.

Kontaktieren Sie uns gerne zu Ihren Weiterbildungswünschen, wir stellen dann gemeinsam mit Ihnen das passende Seminar für Ihre Inhouse-Schulung zusammen.

Zu unseren Referentinnen​

Anja Dittrich lebt und arbeitet schon immer in Leipzig. Im ersten Beruf als gelernte Kinderkrankenschwester hat sie über viele Jahre Erfahrungen in einem medizinischen Hilfsprojekt im Nordosten Brasiliens gesammelt, um dann Ende der 1990er Jahre Religionswissenschaft und Afrikanistik zu studieren. Ihr Schwerpunkt war dabei die transkulturelle Betrachtung von Gesundheit und Krankheit. Seit 2016 arbeitet sie als Bildungsreferentin und Ohrakupunkteurin nach dem NADA-Protokoll im psychosozialen Zentrum für Geflüchtete Leipzig des Mosaik Leipzig e.V.. Sie ist Supervisorin/Coachin und seit letztem Jahr Koordinatorin des Schulungsbereichs im PSZ Leipzig.

Vania Amigo, wuchs als Exilkind chilenischer Eltern in Leipzig auf. Ihr Psychologiestudium absolvierte sie an der Universität von La Serena in Chile, sie wurde vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) als Diplompsychologin anerkannt. Im Süden von Chile hat sie viele Jahre im Krankenhaus von Santa Bárbara mit dem Fokus  auf die gemeindenahe Psychologie und der interkulturellen Gesundheit mit der indigenen Bevölkerung (Mapuche) vor Ort gearbeitet. Sie arbeitet seit 2019 im psychosozialen Zentrum für Geflüchtete Leipzig des Mosaik Leipzig e.V., führt psychologische Gespräche und leitet Gruppenangebote wie eine traumasensitive Yoga-, Musik- sowie Gesprächsgruppe. Des weiteren ist sie erfahren in der Workshopgestaltung und Durchführung.

Aktuelles Angebot

Sofern genauere Einzelheiten und weitere Informationen, verfügbar sind, finden Sie diese mit Klick auf das Icon rechts.

Gesprächsführung mit Dolmetschenden – Dolmetschen im psychosozialen Bereich

Das Seminar findet erneut im Jahr 2025 statt. Neue Termine sind zeitnah hier zu finden.

Reflexionsseminar für Dolmetschende – zur Entlastung, Stärkung und zum Austausch

Das Seminar findet erneut im Jahr 2025 statt. Neue Termine sind zeitnah hier zu finden.

Übersicht zu den Schulungsangeboten des PSZ Sachsen

Aktuelle Schulungsthemen und -termine des PSZ Dresdens finden Sie auf der Website der „das BOOT gGmbH“

Kontakt

Adresse

Peterssteinweg 3
04107 Leipzig

Haltestelle

Peterssteinweg 3
04107 Leipzig

Email

fortbildung@mosaik-leipzig.de

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen sowie aus Fördermitteln der Stadt Leipzig.

Projektförderer